Das THW wurde hierbei vor der Herausforderung gestellt, sowohl die Anforderungen des Piloten nach guter Sichtbarkeit und Blendfreiheit zu erfüllen, als auch mit der schwierigen Topologie klar zukommen. An drei Stellen grenzen aufsteigende Hänge direkt an den Landeplatz. Das Technische Hilfswerk stellte zur Ausleuchtung vier 1000 Watt starke Flutlichtstrahler teilweise auf den Hügeln auf und sicherte diese gegen den Wind der Rotoren. Gleichzeitig wurde berücksichtigt, dass der Pilot beim An- und Abflug nicht geblendet wurde. Ein zusätzlicher Scheinwerfer beleuchtete den Windsack, der dem Piloten wertvolle Informationen über die Windverhältnisse am Boden liefert.
Nachdem in wenigen Minuten die Beleuchtung durch die erste Bergungsgruppe des THW Bad Kreuznach aufgebaut wurde, konnte der Pilot den Rettungshubschrauber sicher auf dem Landeplatz aufsetzen. Während des Anflugs bestand permanenter Funkkontakt zwischen dem THW und dem Hubschrauber.
Zu den Aufgaben des Technischen Hilfswerks gehört es unter anderem, Landeplätze für Hubschrauber behelfsmäßig einzurichten. Dazu zählt auch die Ausleuchtung für Nachtlandungen und –Starts. Mögliche Einsatzoptionen sind Landeplätze für Rettungshubschrauber nach Unfällen mit mehreren Verletzten oder Transporthubschrauber bei Großschadenslagen wie Hochwasser. Im Gesundheitsklinikum Glantal können künftig mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks bei Bedarf in der Nacht Patientenverlegungen per Hubschrauber durchgeführt werden.