Die Jugendgruppen hatten die Aufgabe, gemeinsam eine vermisste Person an den Nahewiesen beim Wertstoffhof Bad Kreuznach zu finden. Da ihnen die Zufahrt von der Gensinger Straße aus wegen Hochwasser versperrt war, mussten die Jugendlichen über den Wassergraben von der Gensinger Strasse aus einen selbsttragenden Steg aus dem Einsatzgerüstsystem des THW bauen, um zu den Nahewiesen zu kommen. Da es zu Übungsbeginn bereits dunkel war, wurde die Einsatzstelle zunächst großflächig mit Flutlichtstrahlern ausgeleuchtet. Die Jugendfeuerwehren bauten zudem eine Schlauchleitung auf und pumpten Wasser aus dem Wassergraben in zwei Behälter die als Kontergewichte für den freitragenden Steg dienten. Mit hohem Einsatzwillen und guter Zusammenarbeit konnte in weniger als einer Stunde mit der Vermisstensuche begonnen werden. In einer Reihe wurde die Wiese abgegangen. Nach kurzer Zeit wurde schließlich die vermisste Person, in diesem Falle ein Übungsdummy gefunden und mit der Schleifkorbtrage über den Steg gerettet.
THW Jugendbetreuer Jens Fey und Feuerwehr-Jugendwart Roland Klammt waren sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung. „Alle Jugendlichen haben gemeinsam mit angepackt und unter Anleitung der Betreuer die Aufgaben beeindruckend schnell abgearbeitet“, so Fey. Klammt ergänzte: „die Jugendlichen haben das Übungsziel, die gemeinsame Erledigung der Aufgaben hervorragend umgesetzt und dabei auch noch viel Spass gehabt. Die Übung endete mit einem gemeinsamen Abendessen beim Technischen Hilfswerk.
An der Übung waren sieben Betreuer und 18 Jugendliche von der Feuerwehr sowie 20 Jugendliche und vier Betreuer vom THW beteiligt. Die Feuerwehr rückte mit einem Rüstwagen, zwei Löschfahrzeugen und einem Mannschaftstransporter an. Vom THW waren der Gerätekraftwagen eins und zwei sowie ein Kipper und ein Mannschaftstransporter eingesetzt.