Der Übungsschwerpunkt lag in diesem Jahr auf der technischen Hilfeleistung. Zudem fand eine Realbrandausbildung sowie verschiedene Zugübungen statt.
Die erstmals teilnehmenden THW Ortsverbänden wurden gut in die Ausbildungen der Feuerwehr integriert und ergänzten diese bei Ihren Aufgaben. Bei den Zugübungen fuhren die THW Ortsverbände im Ausbildungszug mit dem Gerätekraftwagen (GKW) mit und unterstützten die Arbeiten der Löschzüge mit Atemschutzgeräteträgern, aber auch bei Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen. Zudem führten die THW Ortsverbände eigenständige Übungen durch. Hierzu erstellten sie sich eigene Lagen, welche abgearbeitet wurden.
Nicht immer besteht die Möglichkeit eine verletzte Person aus der Höhe mittels einer Drehleiter zu retten. Dann hat man die Möglichkeit, diese Person mit einem Leiterhebel und einer Schleifkorbtrage zu retten. Diese Ausbildung wurde im Trümmerhaus durchgeführt.
Auch die patientenschonende Rettung aus verunfallten Fahrzeugen wurde an Schrottautos geübt. Die Ausbilder zeigten den Teilnehmern wie Hilfsmittel zum Traumamanagement zu verwenden sind, welche Vielseitigkeit diese besitzen und ließen die Teilnehmer mit den Gerätschaften arbeiten. Im Einzelnen wurden die Geräte Halskrause, Rettungsbrett und Wirbelsäulenkorsett zum Einsatz gebracht.
Eine weitere Übung bestand darin, ein auf der Seite liegendes Flugfeldlöschfahrzeug FAUN mit einem Gesamtgewicht von 18 Tonnen wieder auf die Räder zu stellen. Hierzu wurde die Seilwinde des THW GKWs und des Mehrzweckzuges eingesetzt.
Die THWler zogen in der Nachbesprechung ein positives Fazit dieser dreitägigen Übung. Zugführer Kai Habel fasste die Erkenntnisse zusammen: "Wir konnten unsere Ausbildung am Standort in diesem Gelände ideal in die Praxis umsetzten. Die gewonnenen Erkenntnisse in die Ausbildung und Ausstattung werden wir nun umsetzten."