Seit dem 30. Mai sorgt das Tief Orinoco für einen Dauereinsatz des Technischen Hilfswerks (THW). Der extreme Starkregen hat vor allem in Süddeutschland teils großflächige Überschwemmungen verursacht. Die Schwerpunkte des Einsatzes liegen in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg. Inzwischen laufen aber auch Einsätze in Rheinland-Pfalz sowie Sachsen und Thüringen.
Mehr als 1.400 Ehrenamtliche aus 120 THW-Ortsverbänden sind derzeit noch im Einsatz. Sie befüllen Sandsäcke, sichern Dämme, pumpen Wasser ab, transportieren Material, beraten Stäbe fachlich und evakuieren Gebäude. Zudem betreiben sie mobile Hochwasserpegel. Diese überwachen kontinuierlich die Pegelstände in den betroffenen Gebieten, um jederzeit auf aktuelle Hochwasserlage entsprechend reagieren zu können.
Für den Sonntag ist in Süddeutschland weiterer Regen angekündigt. Das THW ist darauf vorbereitet, weitere Kräfte in den Einsatz zu bringen. Entsprechende Fachgruppen sind bundesweit einsatzbereit verfügbar. Erwartet werden neben einem großen Donau-Hochwasser weitere Hochwasser in bisher nicht betroffenen Landesteilen.
Der letzte große THW-Einsatz ist erst seit gut einer Woche beendet. Das Tief Katinka hatte rund 2.600 Einsatzkräften gefordert. Von Starkregen und Überflutungen war schwerpunktmäßig das Saarland betroffen gewesen.