Auch wenn das letzte größere Hochwasser im Landkreis Bad Kreuznach bereits vier Jahre zurück liegt, ist es für die Einsatzkräfte von großer Bedeutung, immer gerüstet zu sein. So übten heute die über 20 Hilfskräfte wie man im Ernstfall einen Deich retten kann.
Jan Schneider, Truppführer beim Technischen Hilfswerk begann die Übung mit einer theoretischen Einweisung in Deichbeschaffenheiten und Massnahmen bei Hochwasser. Als erste praktische Aufgabe füllten die Einsatzkräfte in Staudernheim am Nahedamm rund 200 Sandsäcke. Hierbei kommt es nicht nur darauf an, möglichst viele Säcke in kurzer Zeit zu füllen, sondern auch im richtigen Verhältnis. Wenn der Sandsack zu voll ist verdichtet er nicht gut, ist er zu leer fällt er in sich zusammen. Danach wurde das korrekte Positionieren der einzelnen Sandsäcke geübt. Nur wenn die Säcke nach einem bestimmten Muster verlegt werden, kann das Hochwasser zurückgehalten werden. Bei Hochwasser besteht nicht nur die Gefahr, dass der Deich überschwemmt wird. Es ist auch möglich, dass sich das Wasser durch den Deich drückt und so den Deich ausspült. THW und Feuerwehr übten daher auch verschieden Methoden um dies zu verhindern.
THW Truppführer Jan Schneider war mit dem Übungsergebnis zufrieden: "Das in der Theorie erlernte wurde von den Teilnehmern gut in die Praxis umgesetzt. Bei der gemeinsamen Übung ergänzten sich Feuerwehr und THW optimal"