Bad Kreuznach,

Frühjahrsempfang der Hilfsorganisationen

Am Sonntag Morgen trafen sich Vertreter aller Hilfsorganisationen im Kreis Bad Kreuznach zum diesjährigen Frühjahrsempfang in der Feuerwache Süd in Bad Kreuznach. Rainer Jacobus, stellv. Kreisfeuerwehrinspekteur, begrüßte alle anwesenden Vertreter der Hilfsorganisationen, sowie der Politik und führte uns durch das Programm. Anschließend richtete Frau Dr. Heike Kaster-Meurer, Oberbürgermeisterin der Stadt Bad Kreuznach, ein paar Worte an die Versammlung. Sie hofft, dass man die Hilfsorganisationen im Katastrophenfall nie brauchen wird, aber es sei ein sehr gutes Gefühl zu wissen, dass im Fall der Fälle viele kompetente Helfer da sind! Dies erhöht deutlich das Sicherheitsbewusstsein in der Bevölkerung. Besonders hervorgehoben hat Frau Kaster-Meurer, dass man sich unter den verschiedenen Hilfsorganisationen kennt und regelmäßig zusammen arbeitet.

Die Vertreter der Hilfsorganisationen mit Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer (2.v.l.) und Kreisbeigeordnetem Dirk Nies (rechts)

Erster Kreisbeigeordneter Herr Hans-Dirk Nies erläuterte, dass es in Bad Kreuznach die erste hauptamtliche Stelle eines KFIs in Rheinland Pfalz geben wird. Allerdings betonte er auch, dass das Hauptamt nie das Ehrenamt ersetzen soll, sonder das es dadurch unterstützt und gestärkt werden wird. Zuletzt begrüßte Frau Julia Klöckner alle Anwesenden und erläuterte, dass aufgrund des demografischen Wandels und der sozialen Netzwerke eine frühe Jugendarbeit von starker Bedeutung ist. Dies sei außerdem ein Hauptstandbein jeder ehrenamtlichen Organisationen, um auch in Zukunft weiterhin viele begeisterte und aktive Mitglieder zu haben.
Die folgende knappe Stunde stellte Herr Jacobus jeweils kurz und prägnant alle wichtigen und interessanten Aspekte aus allen Hilfsorganisationen vor.

Der ASB feierte im vergangenem Jahr zwei große Jubiläen: 125 Jahre ASB und 100 Jahre ASB in Rheinland-Pfalz. Dazu gab es eine Vielzahl an Veranstaltungen und große Feste für Mitarbeiter und Freiwillige. Neu gibt es eine einsatzbereite Rettungshundestaffel mit vier Hunden und Herr Franz Müntefering konnte als ASB Präsident gewonnen werden. Da Nachwuchsgewinnung weiterhin ein Problem darstellt, hat der ASB eine Kampagne zum Freiwilligendienst gestartet, denn als großer sozialer Dienstleiter ist der ASB auf das Engagement junger wie auch älterer Menschen angewiesen.
Die DLRG OG Bad Kreuznach hat sich im Landkreis als der kompetente Ansprechpartner für die Sicherheit im und am Wasser in der Region etabliert. Die Kernaufgabe der Schwimmausbildung, sowie die aktive Mitarbeit im Katastrophenschutz wurden im vergangenem Jahr weiterhin ausgebaut. So wurde beispielsweise das Kleinkinderschwimmangebot erweitert, ein Side-Scan-Sonar Gerät in Betrieb genommen und sieben Multiplikatoren ausgebildet. Die Ausbildung der Feuerwehren auf dieses Suchgerät wird in diesem Jahr durch die DLRG erfolgen. Außerdem ist der 2011-2012 gestartete Wasserrettungsdienst in Bingen am Rhein zu einem festen Bestandteil geworden, sodass insgesamt 13 Wochenenden im vergangenem Jahr durchgeführt wurden. Zusammenfassend hat die DLRG im Jahr 2013 insgesamt 4116 Stunden ehrenamtlich Wasserrettungsdienst und Ausbildung geleistet.
Im DRK haben sich 220 Ehrenamtliche in DRK-Bereitschaften, DRK-Einsatzeinheiten, Katastrophenschutz,

DRK-Bergwacht und Kriseninterventionsteam engagiert. Auch das DRK feierte im vergangenem Jahr: 150 Jahre DRK. Dazu gab es am Salinenplatz in Bad Kreuznach einen riesen Geburtstagskuchen. Außerdem gab es einen Aktionstag Erste-Hilfe und zahlreiche Übungen, sowie Einsätze. Dazu zählen z.B. der Besuche der Bundeskanzlerin, die Übung auf dem Flugplatz Langenlonsheim und die Absicherung der Fastnacht und des Jahrmarkts. Neu beim DRK ist der DRK Flugdienst, ein neuer Rettungswagen und ein neuer Gerätewagen der SEG Sanitätsdienst.

Die Feuerwehr arbeitete mit drei Landkreisen im Leitstellenbereich Bad Kreuznach für Sammelbeschaffungen und Planung bzw. Organisation des Digitalfunkes zusammen. Weiterhin wurden neue Fahrzeuge angeschafft und zahlreiche Übungen, auch gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen durchgeführt. Die gute Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen wird auch bei der gemeinsamen Ausbildung deutlich. Während die Feuerwehr die Atemschutzgeräteträger des THW mit ausbildet, schult das THW Ladekranführer der Feuerwehr. Leider fehlt der Feuerwehr stellenweise der Nachwuchs für die Bambini- bzw. Jugendfeuerwehr, sodass aktuell manche Feuerwehrjugendgruppen ruhen.

Die Malteser hatten im vergangenem Jahr 4168 Einsätze im Rettungsdienst, 75 Erste Hilfe Kurse mit 645 Teilnehmern und 43 Sanitätsdienste mit 187 Helfern. Weiterhin gab es 4 SEG Einsätze und insgesamt wurden 42309 Stunden geleistet. Außerdem leisteten 22 Helfer 4500 Stunden im Besuch und Begleitdienst und 54 Teams erbrachten 12470 Stunden in der Therapiehundestaffel bei 350 besuchten Personen in 37 Altenheimen und 14 Privathaushalten.
Das THW hat erfreulicherweise einen Zuwachs in der Helferzahl zu verbuchen. Diese positive Tendenz ist intensiver Öffentlichkeitsarbeit in klassischen Medien, aber auch in sozialen Netzwerken zu verdanken. Am Ehrenamt Interessierte wurden vor allem durch Berichte über zahlreiche spannenden Übungen, sowie auch Einsätzen auf das THW aufmerksam. Insgesamt leisteten Helferinnen und Helfer des THWs über 18000 ehrenamtliche Stunden. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr eine erneute Steigerung, welche aus größeren Übungen, mehrtätigen Einsätzen beim Hochwasser, sowie an der Teilnahme an Lehrgängen resultiert. Zusätzlich ist die Jugend der THW sehr aktiv. Neben Ausbildungen und Übungen, nahmen sie im vergangenem Jahr an dem Landesjugendzeltlager Neuwied, an dem Zeltlager der Kreisfeuerwehrjugend, an Technik Workshops der HWK, sowie am Leistungsabzeichen teil.

Nachdem alle Informationen aus allen Hilfsorganisationen vorgetragen wurden, ließen alle Anwesenden den Morgen bei belegten Brötchen und kleinen Gesprächen ausklingen.


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