Helferinnen und Helfer aus dem Ortsverband Eschwege und der Fachgruppen Brückenbau aus Bad Kreuznach und Neustadt an der Weinstraße bauten aus circa 350 Teilen und 2.000 Schrauben die befahrbare D-Brücke zusammen. Das sind Behelfsbrücken aus vormontierten Baukomponenten, die auch als dauerhafte Lösungen geeignet sind. Das Material ist beim Technischen Hilfswerk in Bad Kreuznach gelagert und wurde zuvor nach Eschwege transportiert.
Heute hat ein Kran die vormontierte Brücke über den Fluss gehoben. Mit einem weiteren Kran auf der anderen Seite der Werra wurde dann die Konstruktion in ihr Fundament abgelassen. Im Anschluss montierten die THW-Kräfte einen Fahrbahn Belag auf die Stahlkonstruktion und schütteten Auffahrtrampen mit Radlader und Kipper der Fachgruppe Räumen auf. Fahrzeuge mit einer Masse von bis zu zwölf Tonnen können die Brücke dann einspurig befahren.
Das THW ist die einzige ehrenamtliche Einsatzorganisation, die solche D-Brücken in Deutschland vorhält. Die Helferinnen und Helfer errichten die Bauwerke auch im Katastrophenfall, wie im vergangenen Jahr bei den Unwettern in Bayern und Nordrhein-Westfalen. In Eschwege gehen die Beteiligten den Bau bereits mit einer gewissen Routine an: Sie bauen dort jedes Jahr die Brücke für das Festival.