Langenlonsheim,

Hilfsorganisationen üben am Flugplatz Langenlonsheim

Auf dem Flugplatz in Langenlonsheim ist am Samstagnachmittag ein Flugzeug verunglückt. Es krachte in den Tower und stürzte letztendlich auf dem Campingplatz ab und explodierte. Durch die Trümmerteile gerieten zwei Hallen sowie eine Fotovoltaikanlage in Brand . Es befanden sich verletzte Personen sowohl in den Hallen als auch auf dem Außengelände.

Der THW MTW diente während der Übung als Pressestelle

Soweit das Übungsszenario, welches der stellvertretende Wehrleiter der Verbandsgemeinde Langenlonsheim, Wolfgang Closheim, für die rund 100 Rettungskräfte von Feuerwehr, THW, Sanitäts- und Rettungsdienst ausgearbeitet hatte. Um 15:20 wurden die ersten Einheiten durch die Integrierte Leitstelle Bad Kreuznach und die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Mainz alarmiert. Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Rettung von verletzten Menschen im Vordergrund. Schnell wurde die Unglückstelle  in sechs Einsatzabschnitte unterteilt. Am Einsatzabschnitt „Tower“ wurden drei Menschen mithilfe des Gelenkmastes aus Gensingen und tragbaren Leitern gerettet. Die Brandbekämpfung erfolgte mit 3 C-Rohren. In der „vorderen Halle“ wurden vier Menschen unter Atemschutz gerettet und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben. Das Wasser zur Brandbekämpfung wurde hierzu aus dem Brunnen auf dem Sportplatz entnommen. Zusätzlich wurde Wasser aus der Nahe herangeführt. Auf dem Campingplatz wurde der Pilot durch eine schnelle Rettung aus dem Wrack geborgen, bevor dieses explodierte. Weitere Personen im Schockzustand befanden sich auf dem Spielplatz. In der in Brand geratenen „gelben Halle“ wurden zwei Menschen unter Atemschutz gerettet. Auch sie wurden dem Rettungsdienst übergeben. Die Verletzten wurden zunächst gesammelt und auf einem zügig eingerichteten Behandlungsplatz versorgt. Hier wurden Verletzungen behandelt, Infusionen verabreicht und Schmerzen gelindert. Später lagerten die Rettungskräfte die Patienten in ein Zelt um. Hier wurde die Behandlung fortgeführt und der Transport in die Krankenhäuser koordiniert. Die Wasserversorgung erfolgte aus der Nahe über zwei ca. 300m lange B-Rohr-Leitungen. Der THW-Fachberater beriet die Einsatzleitung über die Optionen des Technischen Hilfswerks. In einem realen Szenario hätte die Halle vermutlich abgestützt werden müssen. Auch unterstützt das THW in der Regel bei der Bergung der Wrackteile zur Spurensicherung und Ursachenfeststellung. Es gab insgesamt 14 Verletzte, welche durch das Deutsche Rote Kreuz sehr realitätsnah geschminkt worden waren.  Die Versorgung der verletzten Personen übernahmen die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes aus Langenlonsheim und Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe. Insgesamt waren 106 Helfer von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk im Einsatz. Die Feuerwehr war mit Einheiten aus Langenlonsheim, Gensingen,  Münster-Sarmsheim, Laubenheim, Rümmelsheim, Waldalgesheim, Stromberg, Grolsheim, Dorsheim und Roth vor Ort. Insgesamt 20 Lösch-, Führungs- und Logistikfahrzeuge sowie sechs Rettungsfahrzeuge des DRK waren im Einsatz. Hinzu kam der Gelenkmast der Einheit Gensingen und ein Fahrzeug des THW, welches als Pressestelle diente. Nach zwei Stunden war die Übung beendet. Frank Brendel, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Langenlonsheim und Einsatzleiter zog ein positives Fazit und lobte insbesondere die gute Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen.


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